Linke Propaganda in der Popkultur

Mal ein paar positive Gegenbeispiele.

Um Kingdom Come Deliverance gab es ja jede Menge Kontroversen, weil das Spiel im ländlichen Böhmen des 15. Jahrhunderts nicht genügend Buchstabenmenschen zeigte, geschweige denn braune Loide. Das Spiel ist etwas anspruchsvoller als der gewöhnliche 08/15 Dreck von EA oder Ubisoft, aber wenn man erstmal drin ist macht das Spiel wirklich Spaß und präsentiert immer wieder tolle Momente.

Die nächsten 3 Spiele sind alle von Destructive Creations. Einem kleinen Entwicklerstudio aus Polen denen nachgesagt wird ganz pöhse Nadsis zu sein oder zumindest mit solchen zu sympathisieren.

Ancestors Legacy spielt im frühen bzw. Hochmittelalter. Es ist jetzt keine Strategienuss die man hier knacken muss, aber das Spiel hat ein paar recht gute Features die dem Spiel auf taktischer Ebene zusätzliche Würze verpassen. Die Inszenierung ist recht brachial und blutig. Kritisiert wurde neben den Sympathien/Verbindungen der Entwickler auch die Verwendung nationalistischer Symbole z.B. auf Schilden einiger Krieger. Auch das Männlichkeitsbild und die Inszenierung der Charaktere wurde als viel zu maskulin und toxisch kritisiert. Die männlichen Protagonisten sind doch tatsächlich alle weiß, haben dunkle Stimmen und sehen Gewalt während ihrer Feldzüge als einziges Mittel.

Es geht wohl um 2 Soldaten der Wehrmacht die beschließen gegen das Regime zu kämpfen. Dazu kämpfen sie mit zusammen mit Partisanen aus unterschiedlichen osteuropäischen Staaten. Hier wurde wohl kritisiert, dass der "Mythos der sauberen Wehrmacht" am Leben gehalten wird. Dazu kann ich aber nichts weiter sagen, weil ich das Spiel noch nicht gespielt habe.

IS-Defense ist einfach eine simple Schießbude in der man in Heinrich Severloh manier in einem MG-Nest hockt und massenhaft IS-Terroristen wegrotzt. Ist zur kurzweiligen Unterhaltung ganz okay.
 

Draupnir

Ledersockenstreicher
Kingdom Come ist eine echte Perle. Kann mich da auch noch an die absurden Debatten erinnern, als kritisiert wurde, dass im Europa des 15. Jahrhunderts keine Afrikaner rumlaufen.

Da fragt man sich echt langsam, ob man es mit Irren zu tun hat.

Vor allem haben die Entwickler auch immer betont, dass man Wert darauf legt, es historisch so genau wie möglich zu gestalten.
 
Kingdom Come ist eine echte Perle. Kann mich da auch noch an die absurden Debatten erinnern, als kritisiert wurde, dass im Europa des 15. Jahrhunderts keine Afrikaner rumlaufen.

Da fragt man sich echt langsam, ob man es mit Irren zu tun hat.

Vor allem haben die Entwickler auch immer betont, dass man Wert darauf legt, es historisch so genau wie möglich zu gestalten.
Ja, war fast schon pathologisch dieses Verlangen nach Gewürzhändlern mitten in der böhmischen Pampa. Ich finde diese Denke auch so krude. Nur weil etwas nicht vorhanden ist, wird sofort eine feindliche Gesinnung unterstellt. Egal ob es jetzt um die Darstellung von braunen Loiden oder Buchstabenmenschen geht. Wenn in einem MMO aus Korea jeder wählbare Charakter eindeutig asiatisch aussieht, bekomme ich deswegen ja auch keinen Nervenzusammenbruch oder werfe Asiaten vor, sie würden mich oder alle Menschen meiner Ethnie diskriminieren.
 

HansWurst4569

Moderator
Teammitglied
Es geht wohl um 2 Soldaten der Wehrmacht die beschließen gegen das Regime zu kämpfen. Dazu kämpfen sie mit zusammen mit Partisanen aus unterschiedlichen osteuropäischen Staaten. Hier wurde wohl kritisiert, dass der "Mythos der sauberen Wehrmacht" am Leben gehalten wird. Dazu kann ich aber nichts weiter sagen, weil ich das Spiel noch nicht gespielt habe.
War Mongrels hab ich gespielt. Ich fand es ziemlich gut, wenn auch leider nicht auf dem Niveau von dem derzeit besten Stealth-Taktik-Spiel Desperados 3. Dafür hat es auch jetzt noch zu viele Bugs.

Warum die Story "rechts" sein soll, hab ich bis heute nicht verstanden. Man spielt zwei Wehrmachtssoldaten, die desertieren und sich dem polnischen Widerstand anschließen. Inwiefern dadurch die Kriegsverbrechen auf deutscher Seite beschönigt werden, ist mir nicht klar. Beispielsweise spielt eine Mission buchstäblich in einem KZ, in das man einbrechen muss! Geschönigt wird da mal gar nichts. Viele stören sich wohl daran, dass die Entwickler hier bewusst nicht nur die Deutschen als die "Bösen" ausmachen, sondern auch die Russen als Feinde dargestellt werden. So spielt eine Mission während des Massakers von Katyn 1940, bei dem die Sowjets 4400 Polen hingerichtet haben. Und bei allen Reports, die man so über das Spiel liest, wird oftmals gar nicht das Spiel selbst als "rechts" kritisiert, sondern nur dass es von rechten Entwicklern kommt. Hier ein paar Beispiele von Artikeln über das Spiel:

Die Story selbst ist aber leider nicht so gut gemacht. Storys sind immer dann nervig, wenn man zu stark merkt, dass der Erzähler einem eine politische Sichtweise reindrücken will. Das merkt man in dem Spiel recht stark, zu dem Massaker von Katyn gibt es z.B. ellenlange Textdokumente nach der Mission, die einem ohne Kontext präsentiert werden. Da wollten die Entwickler offenbar einfach sagen: "Guck mal, die Sowjets haben auch schlimme Sachen gemacht". Weniger ist da oftmals mehr.
 

Draupnir

Ledersockenstreicher
Ja, war fast schon pathologisch dieses Verlangen nach Gewürzhändlern mitten in der böhmischen Pampa. Ich finde diese Denke auch so krude. Nur weil etwas nicht vorhanden ist, wird sofort eine feindliche Gesinnung unterstellt. Egal ob es jetzt um die Darstellung von braunen Loiden oder Buchstabenmenschen geht. Wenn in einem MMO aus Korea jeder wählbare Charakter eindeutig asiatisch aussieht, bekomme ich deswegen ja auch keinen Nervenzusammenbruch oder werfe Asiaten vor, sie würden mich oder alle Menschen meiner Ethnie diskriminieren.
Vor allem halt solche Diskussionen bei einem Spiel, was den Anspruch hat relativ historisch korrekt zu sein. Aber auch bei Fantasyspielen nervt das mittlerweile. Das macht mir die ganze sog. Immersion kaputt. Es gibt nunmal Dinge die entstammen originär der europäischen Mythologie. Und da spielen Schwarze eben keine Rolle. Können sie gar nicht, weil die Menschen, die diese Mythologie sozusagen erfunden haben, gar keine Schwarzen kannten. Wenn ich dann plötzliche schwarze Paladine usw. sehe, dann habe ich schon keine Lust mehr.
 
Vor allem halt solche Diskussionen bei einem Spiel, was den Anspruch hat relativ historisch korrekt zu sein. Aber auch bei Fantasyspielen nervt das mittlerweile. Das macht mir die ganze sog. Immersion kaputt. Es gibt nunmal Dinge die entstammen originär der europäischen Mythologie. Und da spielen Schwarze eben keine Rolle. Können sie gar nicht, weil die Menschen, die diese Mythologie sozusagen erfunden haben, gar keine Schwarzen kannten. Wenn ich dann plötzliche schwarze Paladine usw. sehe, dann habe ich schon keine Lust mehr.
Bestes Beispiel die grottigen Serien zu Der Herr der Ringe und The Witcher. Ich hatte einen Puls von hundad Sachen achzich :Pepe scream:
 
War Mongrels hab ich gespielt. Ich fand es ziemlich gut, wenn auch leider nicht auf dem Niveau von dem derzeit besten Stealth-Taktik-Spiel Desperados 3. Dafür hat es auch jetzt noch zu viele Bugs.

Warum die Story "rechts" sein soll, hab ich bis heute nicht verstanden. Man spielt zwei Wehrmachtssoldaten, die desertieren und sich dem polnischen Widerstand anschließen. Inwiefern dadurch die Kriegsverbrechen auf deutscher Seite beschönigt werden, ist mir nicht klar. Beispielsweise spielt eine Mission buchstäblich in einem KZ, in das man einbrechen muss! Geschönigt wird da mal gar nichts. Viele stören sich wohl daran, dass die Entwickler hier bewusst nicht nur die Deutschen als die "Bösen" ausmachen, sondern auch die Russen als Feinde dargestellt werden. So spielt eine Mission während des Massakers von Katyn 1940, bei dem die Sowjets 4400 Polen hingerichtet haben. Und bei allen Reports, die man so über das Spiel liest, wird oftmals gar nicht das Spiel selbst als "rechts" kritisiert, sondern nur dass es von rechten Entwicklern kommt. Hier ein paar Beispiele von Artikeln über das Spiel:

Die Story selbst ist aber leider nicht so gut gemacht. Storys sind immer dann nervig, wenn man zu stark merkt, dass der Erzähler einem eine politische Sichtweise reindrücken will. Das merkt man in dem Spiel recht stark, zu dem Massaker von Katyn gibt es z.B. ellenlange Textdokumente nach der Mission, die einem ohne Kontext präsentiert werden. Da wollten die Entwickler offenbar einfach sagen: "Guck mal, die Sowjets haben auch schlimme Sachen gemacht". Weniger ist da oftmals mehr.
OK danke für die Info.

"Mit der Wirklichkeit hat diese Geschichte wenig zu tun. Dass Soldaten der Wehrmacht an der Ostfront wie in War Mongrels die Seiten wechselten, ist nur selten vorgekommen. Spieleentwickler*innen steht es natürlich frei, auch historisch nahezu präzedenzlose Szenarien aufzugreifen. Doch in diesem Fall scheint es politisch motiviert zu sein." Und wenn Entwickler sich dagegen entscheiden und in der Konsequenz die tschechische Provinz im Mittelalter eben nicht aussieht wie Berlin Neukölln 2023, dann ist das auch wieder rassistisch und politisch motiviert. Was eine Doppelmoral 😂
Und die anderen Punkte sind ja der übliche Bullshit. Wenn ich auf der einen Seite von links zugeschissen werde, warum sollen rechte dann nicht auch Spiele, Filme etc. machen dürfen? Und immer dieser schwachsinnige Vorwurf man würde die Verbrechen der Nazis relativieren nur weil man auf Verbrechen der anderen Parteien verweist.
Habe gerade gesehen, dass das Spiel auf Steam ordentlich reduziert ist, kostet jetzt nur 17€. Werde ich mir denke ich gleich mal holen. Für den Preis wird es denke ich ganz ok sein und rein aus Prinzip kaufe ich es jetzt auch :amthor:
 

Vicitus

Ledersockenstreicher
War Mongrels war als Spiel recht gut, nur leider haben sich die polnischen Entwickler in Selbstmittleid gesuhlt.
Die Russen waren mindestens so Böse wie die Nazis und die Polen waren nur gut, da sie allen Juden Unterschlupf gewährten und beschützten. :doof:

Im Spiel redet dann einer der deutschen Soldaten ( ein Protagonist des Spiels) von Massakern an der deutschen Minderheit in Polen, was von einem anderen polnischen Soldaten als Nazipropaganda abgetan wurde.
 

HansWurst4569

Moderator
Teammitglied
Im Spiel redet dann einer der deutschen Soldaten ( ein Protagonist des Spiels) von Massakern an der deutschen Minderheit in Polen, was von einem anderen polnischen Soldaten als Nazipropaganda abgetan wurde.
Das hab ich gar nicht mal als antideutsche Aussage wahrgenommen, sondern positiv so, dass es solche Massaker gegen Deutsche eben leider auch gab, dass die Kriegsgegner das aber nicht sehen wollten, denn da hatte der Deutsche als nicht zu bemitleidender Feind zu gelten.
 

"Herr der Ringe-Erweiterung von MTG setzt auf Diversität und Originalität
Insgesamt soll wesentlich mehr Repräsentation in Der Herr der Ringe gebracht werden. In einem Blog-Post teilte Wizards of the Coast ein erstes Bild zum neuen Aussehen von Aragorn und erklärte, nach welchen Leitprinzipien die neue Erweiterung kreiert wurde.
"Einige Charaktere sehen möglicherweise anders aus als frühere Darstellungen - und das ist beabsichtigt. Große Kunstwerke wie Der Herr der Ringe werden dadurch bereichert, dass es weltweit mehrere Interpretationen gibt. Wir glauben, dass unsere Interpretation vielen, vielen Fans von Magic und Tolkien Freude bereiten wird. Dieses neue Update war eine bewusste Entscheidung in Zusammenarbeit zwischen Wizards und MEE und basierte auf zwei Leitprinzipien:

  • Diversität: Der Herr der Ringe handelt davon, wie die verschiedenen Völker Mittelerdes zusammenkommen, um gegen Sauron zu kämpfen, und in ihrer Vielfalt Stärke finden. Fans jeglicher Herkunft erfreuen sich seit Jahrzehnten an diesen Geschichten, Charakteren und Schauplätzen, und wir wollten, dass dieses Set diese Zugehörigkeit widerspiegelt."
MTG-pc-games.jpg Aragorn-and-Arwen-Wed-LTR-672.jpg

So sah Aragorn in der Trilogie von Peter Jackson aus
aragorn-lotr-character.jpg maxresdefault.jpg
Ironischerweise hat Aragorn in Imladris (Bruchtal) den Namen Estel, was Hoffnung bedeutet...

FrSfnyUWYAEjgNk.png
 
Oben