Ich will den Schattenstaat und das mit allen Mitteln.

Spartabube

Nestarchitekt
Die alte Rechte hat nie etwas erreicht, weil sie keine echten Denker hatte. Die hatten nie etwas zu bieten für Menschen, die mitten in der Gesellschaft stehen und damit etwas zu verlieren haben. Idealismus allein reicht eben nicht.
Und die neue Rechte wird genauso versagen, wenn sie weiter in ihrem intellektuellen Sumpf verharrt, statt die Massen anzusprechen. Einfach einmal ein Kulturprogramm aufzuziehen. Politische und philosophische Debatten sind nicht geeignet, ein gesellschaftliches Fundament zu liefern. Das wird immer nur ein Spielfeld für die Elite sein. Den Durchschnittsbürger interessiert das nicht, und er wird auch nicht durch Argumente überzeugt.
Es muss nicht das durchdachteste der Welt sein, es muss nur gut genug sein um zu funktionieren.
Und ich denke, das erreicht man über Emotionen und Unterhaltung, die Kultur transportiert, weit besser als in Schreibstuben.


Jetzt bin ich hier aber weit vom eigentlichen Thema abgekommen. Vionys will ich nur noch einmal sagen, daß ich seinen Kanal begrüße und ich seine Herangehensweise gut finde. Er verbindet Substanz mit etwas, das Leute anzieht, macht also alles richtig, hehe.
 

Draupnir

Honiggarde
Die alte Rechte hat nie etwas erreicht, weil sie keine echten Denker hatte. Die hatten nie etwas zu bieten für Menschen, die mitten in der Gesellschaft stehen und damit etwas zu verlieren haben.
Veränderung kommt nicht aus der Mitte. Du sagst es selber, die Mitte hat kein Interesse an Veränderung, weil sie kein Interesse an Risiko und Verlust hat.

Die "alte" Rechte hat es nicht geschafft, den Schuldkult zu überwinden, der am Ende die Ursache für alles ist. Verantwortlich dafür ist die Mitte, die sich eben hat vom Wohlstand hat kaufen lassen.

Womit sollte denn eine "neue" Rechte die Masse ansprechen, damit sich etwas genau wie ändern kann, wenn sie sich der Diskussion um den Schuldkult verweigert?

Davon mal ab ist der Zug wegen der Demographie eh bald abgefahren, wir sind dann alles im Herzen "Amerikaner" und Deutsche kennt man nur noch aus den Geschichtsbüchern. Spätestens an dem Punkt, braucht man auch keine Rechte mehr.
 

Spartabube

Nestarchitekt
Die Veränderung kommt nicht aus der Mitte, aber für die Veränderung bedarf es der Masse. Die Zeiten, in denen ein Coriolan ganz allein vor das Volk tritt und ihm nur kraft seiner Autorität seinen Willen aufzwingt, sind vorbei.
Und allein über den Schuldkult zu reden bestätigt nur das Narrativ. Ich sehe gar nicht ein, warum ich den überhaupt thematisieren sollte.
Womit sollte denn eine "neue" Rechte die Masse ansprechen, damit sich etwas genau wie ändern kann, wenn sie sich der Diskussion um den Schuldkult verweigert?
Für diese Frage verweise ich nur auf meine und @Artefakt s Beiträge in diesem Faden.
 

Draupnir

Honiggarde
Und allein über den Schuldkult zu reden bestätigt nur das Narrativ. Ich sehe gar nicht ein, warum ich den überhaupt thematisieren sollte.
Weil frei gestalten nur der kann, der auch wirklich frei ist.

Mit der Schuld zieht man den Deutschen aber am Nasenring durch die Manege. Der Schuldkult ist es, der ihn unfrei macht und ihn z.B. bezüglich Migration nicht frei entscheiden lässt. Dann erzählt man ihm etwas von historischer Verantwortung und schon stimmt er bereitwillig zu oder bleibt passiv, obwohl er eigentlich eine ganz andere Meinung dazu hat.

Die "alte" Rechte hatte das schon sehr früh erkannt, dass das überwunden werden muss oder man sich selbst abschafft.

Höcke nannte das mal vor Jahren erinnungspolitische Wende, die es braucht und erntete da sogar aus der eigenen Partei einen Shitstorm.

Das wird auch leider wahrscheinlich nicht gelingen, weil die die Deutungshoheit haben, die ein Interesse am Fortbestand dieses Nasenringes haben und viele andere das nicht durchschauen oder es sie nicht interessiert.
 

Artefakt

Nestarchitekt
Und ich denke, das erreicht man über Emotionen und Unterhaltung, die Kultur transportiert, weit besser als in Schreibstuben.
Da stimme ich auch zu.
Es sind zwei fragen, wie man selbst die Welt wahrnimmt (so war es auch primär gemeint) und es einfach nicht versteht, wie halbwegs intelligente Menschen solche Dummköpfe sein können und eine ganz andere Perspektive wie man Massen erreicht - also die Leute, die man (zumindest in meinem Fall) ohnehin nicht versteht und auch ehrlich gesagt gar nicht verstehen will.
Ich bin auch ökonomisch einfach gute Mittelschicht, ich bin nicht reich aber auch nicht arm, nur fehlt mir der geistige Zugang wie die "normale" Mittelschicht denkt.
Der Misstand zeigt sich schon, dass nach immer neuen Verboten und Regulierungen sogar gerufen wird, anstatt das Schicksal selbst in die Hand zu nehmen - soll der Staat doch bitte alles regeln.

Für mich stinkt halt nicht nur die Politik, sondern die ist eine ziemlich akkurate Nachbildung der Masse.
Die Masse verhält sich nicht im eigenen Interesse, sondern für mich sieht es so aus, als wolle die das.
Da mögen dann andere sagen die werden gelenkt usw. aber das ist nicht meine Welt, weil ich es aus meinem System gar nicht nachvollziehen kann.
Mir fällt nunmal oft nix anderes mehr ein, als dass man in der Masse doch schlicht selbst schuld ist.
 
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