Ich würde meine Hoffnungen im Indie-Bereich nicht zu hoch ansetzen. Es stimmt zwar dass viele Systematische Probleme in Indieproduktionen nicht aufkommen, jedoch immer noch genug um das Produkt maßgeblich zu beeinflussen. Um ein Spiel erfolgreich zu verbreiten braucht man (in der Regel) einen Publisher welcher wiederum unter diesen Systemischen Problemen leidet.Vieles was Videospiele früher so großartig gemacht hat, findet halt heute im Indie-Bereich statt.. Ist ja auch irgendwo logisch, sobald eine kritische Masse an Geld im Spiel ist, regelt der Markt.. und der interessiert sich halt nur für eins..
Also mir gings da jetzt eigentlich garnicht groß ums Politische.. vielleicht ja Thema verfehlt von meiner Seite.. meinte eher die Spiele selbst, die Freude am Erschaffen einer eigenen Welt, die man dann auch als Spieler spüren kann.. das kommt halt bei AAA, wo dann in 10 verschiedenen Studios rund um die Welt tausende Leute nach Vorgaben der Marketingabteilung Produkte zurechtschleifen, die eigentlich nur als psychologisch optimiertes Füllmaterial für die Cosmetics-Werbeblöcke konzipiert sind, nicht mehr rüber.. (Ums mal überspitzt auszudrücken)Ich würde meine Hoffnungen im Indie-Bereich nicht zu hoch ansetzen. Es stimmt zwar dass viele Systematische Probleme in Indieproduktionen nicht aufkommen, jedoch immer noch genug um das Produkt maßgeblich zu beeinflussen. Um ein Spiel erfolgreich zu verbreiten braucht man (in der Regel) einen Publisher welcher wiederum unter diesen Systemischen Problemen leidet.
Selbst wenn du das geschafft hast musst du dich immer noch mit dem Plattform oder Konsolenhersteller auseinander setzen und wenn man sich deren Indie-Präsentationen anguckt so finde ich findet man schon eine gewisse Ausrichtung wie man sie auch in größeren Medien kennt.
Dies könnte aber auch daran liegen das ich diese in der Regel in Englisch konsumiere und zumindest bei Sony gibt es ja teils gravierende Differenzen zwischen der Japanischen und der Amerikanischen (oder besser Kalifornischen) sparte.
Aber um wieder auf die Indies zurück zu kommen, man muss ja auch davon ausgehen dass diese von vorneherein von der aktuellen Kultur beeinflusst wurden, vermutlich sogar in einen großen Ausmaß wenn man bedenkt dass diese in der Regel Kunststudien hinter sich haben.
Also alles in allen braucht es auch dort ein kleines Wunder damit eine "Basierte" Person erfolgreich ist spontan würde mir nur Notch (Markus Persson) der Erfinder von Minecraft einfallen und den haben sie ja auch schnell weggepurged als Microsoft Mojang übernahm.
Ich würde nicht behaupten dass dein Betreib das Thema verfehlt hätte, im Gegenteil. Nur würde ich anmerken dass neben den ökonomischen Faktoren und Wachstumsproblemen die kaum ausweichbar sind immer mehr Kulturelle und politisierte Einflüsse sich auf die Videospielindustrie auswirken, genauso wie sie es überall tuen.Also mir gings da jetzt eigentlich garnicht groß ums Politische.. vielleicht ja Thema verfehlt von meiner Seite.. meinte eher die Spiele selbst, die Freude am Erschaffen einer eigenen Welt, die man dann auch als Spieler spüren kann.. das kommt halt bei AAA, wo dann in 10 verschiedenen Studios rund um die Welt tausende Leute nach Vorgaben der Marketingabteilung Produkte zurechtschleifen, die eigentlich nur als psychologisch optimiertes Füllmaterial für die Cosmetics-Werbeblöcke konzipiert sind, nicht mehr rüber.. (Ums mal überspitzt auszudrücken)
Und auch da gibt es genug Ausnahmen.. ich fand Cyperpunk 2077 z.B. großartig.. hat mich komplett in seine Welt hineingezogen und 3 Durchläufe lang fasziniert..
In meinen Augen gibt es immer noch genug, was die Faszination, die mich in dieses Hobby getrieben hat, weiterträgt.. seien es Mods, Indie-Games oder auch immer noch einige AAA-Produkte.. Und da ich eh nicht mehr die Zeit hab jeden Tag 12 h zu zocken, reichen mir 5-6 gute Spiele pro Jahr auch völlig aus.. vorallem da ich ja auch noch genug Klassiker aufm PC, in Steam oder im Regal stehe habe, die ich mir zur Not auch mal wieder reinziehen kann..
Das gilt aber nicht generell. Insofern keine neue Konsolengeneration herauskommt, ist ein Fifa jedes Jahr technisch und grafisch fast das gleiche.Zu den Problem der Vermainstreamung, welches schon in den Videos angesprochen wurde, würde ich behaupten dass die Videospielindustrie kaum noch anders kann. Die Entwicklung moderner Videospiel ist in erster Linie eins, teuer und dadurch Risikoreich. In den 1980er auf der NES und Co. konnte ein Einziger (sehr talentierter) Entwickler innerhalb kurzer Zeit ein AAA-Spiel erstellen. Als Beispiel das erste Super Mario Bros. hatte fünf Angestellte die ein halbes Jahr daran gearbeitet hatten, bei Mario 64 waren es schon 27 Leute über 2 Jahre und für 3D-World (heutzutage wirklich kein riesen Projekt) waren es Schon 90 Programmierer. Ein noch extremeres Beispiel Cyberpunk hatte 800 Leute am spiel arbeiten ein Plus von 60% im vergleich zum Witcher Team.
Dies erklärt viele negative Entwicklungen in der Industry (besonders im AAA-Sektor). Nicht nur den Trend zur faden, uninnovative oder inkompletten Spieleehrfahrung, sondern auch die Kulturelle Tendenzen. Weil wenn man sich anguckt woher diese Kulturelle Direktiven herkommen ist es häufig Abteilung die mit größerer Angestelltenzahl immer mehr an Bedeutung gewinnt, HR. Das sind in der Regel die Leute welche werte wie Inklusivität und Toleranz predigen und sobald der Gründer oder dessen Direkte Nachfolger and Einfluss verlieren (oder gleich sterben), übernimmt die Managerklasse welche dann zusammen mit dem HR die neue "Moderne" Philosophien predigen.
Es gibt für diesen Verlauf, in Älteren Wirtschaftsfeldern Zahlreiche Beispiele. Das Bekannteste wäre wohl Disney, außerhalb der Unterhaltungsbranche Ford und um auf Videospiele zurück zu kommen EA wurde wie der Name Electronic Arts eigentlich schon sagt damals von seinem Gründer Trip Hawkins gegründet um Spiel als Kunstform zu festigen. Das dürfte heute nicht mehr Firmen Ziel Nummer eins sein.
Nun das Problem mit Fifa und anderen Sporttiteln ist in der Regel ein Fehlen der Konkurrenz und damit wohl des Lizenzrechts. Die Millionen von Leuten die jedes Jahr Fifa (und nur Fifa) kaufen tuen dies primär um ihre Clubs oder mit aktuellen Spielern zu spielen. Ein Konkurrent muss da schon spielerisch deutlich stärker sein um einen USP zu haben und wenn das geschieht hat man auch größere qualitative Sprünge beim Marktführer das hat man ja bei Fifa ende der 0er und Anfang der 10er gesehen als PES deutlich Stärker war als Heute.Insofern keine neue Konsolengeneration herauskommt, ist ein Fifa jedes Jahr technisch und grafisch fast das gleiche.
Das hat in meinen Augen auch häufig mit der Firmenstruktur zu tuen, ein Unternehmen strukturiert um einen Gründer oder Eigentümer mit Vision und Persönlichkeit ist schwer von außen zu beeinflussen nicht mal von Aktionären. Ein Nintendo unter Hiroshi Yamauchi oder Satoru Iwata hat seinen Kurs durchgezogen oder auch um wieder die Kurve zur größeren Unterhaltungsindustrie zu schlagen, ein Walt Disney hat das gemacht was er für richtig hielt ob es jetzt der ersten Animationsfilm in Spielfilmlänge ist oder Vergnügungsparks zu revolutionieren.Manchmal, sogar sehr oft, sind es nicht Herausforderungen oder Kosten, sondern Aktionäre, die ein Spiel vor z.B: Weihnachten raushauen wollen, egal, ob es fertig ist oder nicht (da gibt es massig Beispiele für).
In Divine Divinity ist mir aufgefallen, wie viel Spaß es macht, wenn dir die Karte nichts vorkaut und du dir entweder merken musst wo jemand wohnt bzw. der Dungeon liegt oder du dir eine eigene Markierung setzen musst. ^^Aber im objektiven Rückblick liegt es eher daran, wie intensiv man sich mit der Welt und dem Spiel auseinandersetzt bzw.
auseinander setzten muss.