Diskussion über moderne Videospiele und der Verfall der Gesellschaft/ der Kunst

BCS

Advocatus Diaboli
Teammitglied
Die Menschen müssten erst einmal lernen warum sie etwas gut fanden. Aber genau daran scheitern viele.
Die beste Kunst ist ein Spiegel deiner Seele und die Herdenmentalität hat noch nie so gute Kunst hervorgebracht.
 

BCS

Advocatus Diaboli
Teammitglied
Ich habe gerade die komplette Shadowrun-Triologie (2013-2015) kostenlos bekommen. Nur weil ich zugestimmt habe Werbe-emails zu erhalten und das sind nicht die ersten Spiele die ich auf diese Art bekommen habe. Auch die ganzen Sales...
Deutlicher kann man das Überangebot gar nicht machen.
 

Gabriel Burns

Wabenbauer
Die Videospieleindustrie hat sich ja leider in eine Richtung entwickelt, die Menschen wie mir, der mit 44 noch zur Generation "Commodore C64 mit Datasette und Floppydisk" sauer aufstößt. David Hain aka behaind hat da sehr interessante Videos auf Youtube zu gemacht.

Beispiel: Mortal Kombat

Zu Zeiten von Super Nintendo oder PS1/2 kaufte man das Spiel und hatte seine Charaktere. Evtl geheime Charaktere waren im Spiel oder über Codes freizuschalten. Heute kauft man ein Mortal Kombat X, bekommt aber nur alle Spieler, wenn man noch mal 30 Euro zusätzlich berappt, um auf XL upzugraden. Ansonsten fehlem einen 6 Charaktere. Diese bedenkliche Praxis hat sich, neben Ingame-Käufen und den allseits beliebten Lootboxen in die Videospielebranche eingeschlichen.

Dazu kommt dann der Druck von Oben, von den Aktionären, die Renditen ausgeschüttet haben wollten, was dann im Fall von Activision/Blizzard dazu geführt hat, dass das Arbeitsrecht der Mitarbeiter durch intensives Crunchen verletzt wurde und dass ein völlig zerstörtes, den Ankündigungen überhaupt nicht entsprechendes Warcraft 3 Reforged rausgehauen wird, welches von jedem Gamer und Kritiker in der Luft zerrissen wurde.

Anstatt sich aber dann mal wieder auf das zu besinnen, was die Marke Warcraft einst so stark gemacht hat, trinkt man erst mal einen Becher Wokeness und entfernt in WoW weibliche Charaktere, die zu sexy sind, die Funktion jemanden anzuspucken, Witze und Gestiken. und in CóD Vanguard ist der Hauptprotagonist plötzlich ein Afroamerikanischer Offizier. Ein jeder weiss, dass Afroamerikanische Soldaten damals maximal Kanonenfutter im untersten Dienstrang waren. Oder aus einem berühmten russischen Scharfschützen wird plötzlich einfach eine Frau mit fast gleichem Namen und daher ist das sogar ein bisschen geschichtsrevisionistisch
 

lxwxr

Gesandter Shlomos alayhi s-Salām
Zu den Problem der Vermainstreamung, welches schon in den Videos angesprochen wurde, würde ich behaupten dass die Videospielindustrie kaum noch anders kann. Die Entwicklung moderner Videospiel ist in erster Linie eins, teuer und dadurch Risikoreich. In den 1980er auf der NES und Co. konnte ein Einziger (sehr talentierter) Entwickler innerhalb kurzer Zeit ein AAA-Spiel erstellen. Als Beispiel das erste Super Mario Bros. hatte fünf Angestellte die ein halbes Jahr daran gearbeitet hatten, bei Mario 64 waren es schon 27 Leute über 2 Jahre und für 3D-World (heutzutage wirklich kein riesen Projekt) waren es Schon 90 Programmierer. Ein noch extremeres Beispiel Cyberpunk hatte 800 Leute am spiel arbeiten ein Plus von 60% im vergleich zum Witcher Team.
Dies erklärt viele negative Entwicklungen in der Industry (besonders im AAA-Sektor). Nicht nur den Trend zur faden, uninnovative oder inkompletten Spieleehrfahrung, sondern auch die Kulturelle Tendenzen. Weil wenn man sich anguckt woher diese Kulturelle Direktiven herkommen ist es häufig Abteilung die mit größerer Angestelltenzahl immer mehr an Bedeutung gewinnt, HR. Das sind in der Regel die Leute welche werte wie Inklusivität und Toleranz predigen und sobald der Gründer oder dessen Direkte Nachfolger and Einfluss verlieren (oder gleich sterben), übernimmt die Managerklasse welche dann zusammen mit dem HR die neue "Moderne" Philosophien predigen.
Es gibt für diesen Verlauf, in Älteren Wirtschaftsfeldern Zahlreiche Beispiele. Das Bekannteste wäre wohl Disney, außerhalb der Unterhaltungsbranche Ford und um auf Videospiele zurück zu kommen EA wurde wie der Name Electronic Arts eigentlich schon sagt damals von seinem Gründer Trip Hawkins gegründet um Spiel als Kunstform zu festigen. Das dürfte heute nicht mehr Firmen Ziel Nummer eins sein.
 

BrummKreisel

Gesandter Shlomos alayhi s-Salām
Vieles was Videospiele früher so großartig gemacht hat, findet halt heute im Indie-Bereich statt.. Ist ja auch irgendwo logisch, sobald eine kritische Masse an Geld im Spiel ist, regelt der Markt.. und der interessiert sich halt nur für eins..

Ach so.. hier noch n Video.. random..

 
Zuletzt bearbeitet:

lxwxr

Gesandter Shlomos alayhi s-Salām
Vieles was Videospiele früher so großartig gemacht hat, findet halt heute im Indie-Bereich statt.. Ist ja auch irgendwo logisch, sobald eine kritische Masse an Geld im Spiel ist, regelt der Markt.. und der interessiert sich halt nur für eins..
Ich würde meine Hoffnungen im Indie-Bereich nicht zu hoch ansetzen. Es stimmt zwar dass viele Systematische Probleme in Indieproduktionen nicht aufkommen, jedoch immer noch genug um das Produkt maßgeblich zu beeinflussen. Um ein Spiel erfolgreich zu verbreiten braucht man (in der Regel) einen Publisher welcher wiederum unter diesen Systemischen Problemen leidet.
Selbst wenn du das geschafft hast musst du dich immer noch mit dem Plattform oder Konsolenhersteller auseinander setzen und wenn man sich deren Indie-Präsentationen anguckt so finde ich findet man schon eine gewisse Ausrichtung wie man sie auch in größeren Medien kennt.
Dies könnte aber auch daran liegen das ich diese in der Regel in Englisch konsumiere und zumindest bei Sony gibt es ja teils gravierende Differenzen zwischen der Japanischen und der Amerikanischen (oder besser Kalifornischen) sparte.
Aber um wieder auf die Indies zurück zu kommen, man muss ja auch davon ausgehen dass diese von vorneherein von der aktuellen Kultur beeinflusst wurden, vermutlich sogar in einen großen Ausmaß wenn man bedenkt dass diese in der Regel Kunststudien hinter sich haben.
Also alles in allen braucht es auch dort ein kleines Wunder damit eine "Basierte" Person erfolgreich ist spontan würde mir nur Notch (Markus Persson) der Erfinder von Minecraft einfallen und den haben sie ja auch schnell weggepurged als Microsoft Mojang übernahm.
 

BrummKreisel

Gesandter Shlomos alayhi s-Salām
Ich würde meine Hoffnungen im Indie-Bereich nicht zu hoch ansetzen. Es stimmt zwar dass viele Systematische Probleme in Indieproduktionen nicht aufkommen, jedoch immer noch genug um das Produkt maßgeblich zu beeinflussen. Um ein Spiel erfolgreich zu verbreiten braucht man (in der Regel) einen Publisher welcher wiederum unter diesen Systemischen Problemen leidet.
Selbst wenn du das geschafft hast musst du dich immer noch mit dem Plattform oder Konsolenhersteller auseinander setzen und wenn man sich deren Indie-Präsentationen anguckt so finde ich findet man schon eine gewisse Ausrichtung wie man sie auch in größeren Medien kennt.
Dies könnte aber auch daran liegen das ich diese in der Regel in Englisch konsumiere und zumindest bei Sony gibt es ja teils gravierende Differenzen zwischen der Japanischen und der Amerikanischen (oder besser Kalifornischen) sparte.
Aber um wieder auf die Indies zurück zu kommen, man muss ja auch davon ausgehen dass diese von vorneherein von der aktuellen Kultur beeinflusst wurden, vermutlich sogar in einen großen Ausmaß wenn man bedenkt dass diese in der Regel Kunststudien hinter sich haben.
Also alles in allen braucht es auch dort ein kleines Wunder damit eine "Basierte" Person erfolgreich ist spontan würde mir nur Notch (Markus Persson) der Erfinder von Minecraft einfallen und den haben sie ja auch schnell weggepurged als Microsoft Mojang übernahm.
Also mir gings da jetzt eigentlich garnicht groß ums Politische.. vielleicht ja Thema verfehlt von meiner Seite.. meinte eher die Spiele selbst, die Freude am Erschaffen einer eigenen Welt, die man dann auch als Spieler spüren kann.. das kommt halt bei AAA, wo dann in 10 verschiedenen Studios rund um die Welt tausende Leute nach Vorgaben der Marketingabteilung Produkte zurechtschleifen, die eigentlich nur als psychologisch optimiertes Füllmaterial für die Cosmetics-Werbeblöcke konzipiert sind, nicht mehr rüber.. (Ums mal überspitzt auszudrücken)

Und auch da gibt es genug Ausnahmen.. ich fand Cyperpunk 2077 z.B. großartig.. hat mich komplett in seine Welt hineingezogen und 3 Durchläufe lang fasziniert..

In meinen Augen gibt es immer noch genug, was die Faszination, die mich in dieses Hobby getrieben hat, weiterträgt.. seien es Mods, Indie-Games oder auch immer noch einige AAA-Produkte.. Und da ich eh nicht mehr die Zeit hab jeden Tag 12 h zu zocken, reichen mir 5-6 gute Spiele pro Jahr auch völlig aus.. vorallem da ich ja auch noch genug Klassiker aufm PC, in Steam oder im Regal stehe habe, die ich mir zur Not auch mal wieder reinziehen kann..
 

lxwxr

Gesandter Shlomos alayhi s-Salām
Also mir gings da jetzt eigentlich garnicht groß ums Politische.. vielleicht ja Thema verfehlt von meiner Seite.. meinte eher die Spiele selbst, die Freude am Erschaffen einer eigenen Welt, die man dann auch als Spieler spüren kann.. das kommt halt bei AAA, wo dann in 10 verschiedenen Studios rund um die Welt tausende Leute nach Vorgaben der Marketingabteilung Produkte zurechtschleifen, die eigentlich nur als psychologisch optimiertes Füllmaterial für die Cosmetics-Werbeblöcke konzipiert sind, nicht mehr rüber.. (Ums mal überspitzt auszudrücken)

Und auch da gibt es genug Ausnahmen.. ich fand Cyperpunk 2077 z.B. großartig.. hat mich komplett in seine Welt hineingezogen und 3 Durchläufe lang fasziniert..

In meinen Augen gibt es immer noch genug, was die Faszination, die mich in dieses Hobby getrieben hat, weiterträgt.. seien es Mods, Indie-Games oder auch immer noch einige AAA-Produkte.. Und da ich eh nicht mehr die Zeit hab jeden Tag 12 h zu zocken, reichen mir 5-6 gute Spiele pro Jahr auch völlig aus.. vorallem da ich ja auch noch genug Klassiker aufm PC, in Steam oder im Regal stehe habe, die ich mir zur Not auch mal wieder reinziehen kann..
Ich würde nicht behaupten dass dein Betreib das Thema verfehlt hätte, im Gegenteil. Nur würde ich anmerken dass neben den ökonomischen Faktoren und Wachstumsproblemen die kaum ausweichbar sind immer mehr Kulturelle und politisierte Einflüsse sich auf die Videospielindustrie auswirken, genauso wie sie es überall tuen.
Ein handfester punkt wäre der im meinen vorherigen Beitrag angesprochenen Spalt in Sony zwischen den Japanischen und Amerikanischen Playstation Standorten. Dies hat ja auch zu einer kleinen Zensurwelle für Lokalisierung Japanischer Titel mit Erotischen Inhalten geführt. Was übrigens hier zu Lande noch eine Ecke härter ist, solche Titel können nicht mal im Steam Store verkauft werden.
Aber dies ist natürlich nur die Spitze des Eisberges knallharte Zensur folgt erst nach einer Ächtung und unter vielen Leuten in den Unterhaltungsindustrien werden viele, für uns normale, Dinge wie Maskulinität, normative Familienbilder oder Sexualität halt geächtet.
Dass dies negative Effekte besonders auf den narrativen Bestandteil hat ist dann auch nicht wirklich überraschend, das hat man ja schon in der (Amerikanischen) Comicindustrie gesehen.
Aber Ich glaube auch dass ich da in den letzten Jahren etwas sensitiver geworden für diese Vorzeichen und wie du schon sagst wenn es nur um die Persönliche Unterhaltung geht gibt es wohl für jeden mehr als genug, besonders wenn man ältere Titel mit rein nimmt. Was gar nicht nötig wäre die meisten Menschen spielen eh 90% ihre Komfortspiele, weshalb mich der Kulturelle Einfluss des Mediums mehr beunruhigt als das ich nichts mehr zum Zocken hätte.
 

Gabriel Burns

Wabenbauer
Zu den Problem der Vermainstreamung, welches schon in den Videos angesprochen wurde, würde ich behaupten dass die Videospielindustrie kaum noch anders kann. Die Entwicklung moderner Videospiel ist in erster Linie eins, teuer und dadurch Risikoreich. In den 1980er auf der NES und Co. konnte ein Einziger (sehr talentierter) Entwickler innerhalb kurzer Zeit ein AAA-Spiel erstellen. Als Beispiel das erste Super Mario Bros. hatte fünf Angestellte die ein halbes Jahr daran gearbeitet hatten, bei Mario 64 waren es schon 27 Leute über 2 Jahre und für 3D-World (heutzutage wirklich kein riesen Projekt) waren es Schon 90 Programmierer. Ein noch extremeres Beispiel Cyberpunk hatte 800 Leute am spiel arbeiten ein Plus von 60% im vergleich zum Witcher Team.
Dies erklärt viele negative Entwicklungen in der Industry (besonders im AAA-Sektor). Nicht nur den Trend zur faden, uninnovative oder inkompletten Spieleehrfahrung, sondern auch die Kulturelle Tendenzen. Weil wenn man sich anguckt woher diese Kulturelle Direktiven herkommen ist es häufig Abteilung die mit größerer Angestelltenzahl immer mehr an Bedeutung gewinnt, HR. Das sind in der Regel die Leute welche werte wie Inklusivität und Toleranz predigen und sobald der Gründer oder dessen Direkte Nachfolger and Einfluss verlieren (oder gleich sterben), übernimmt die Managerklasse welche dann zusammen mit dem HR die neue "Moderne" Philosophien predigen.
Es gibt für diesen Verlauf, in Älteren Wirtschaftsfeldern Zahlreiche Beispiele. Das Bekannteste wäre wohl Disney, außerhalb der Unterhaltungsbranche Ford und um auf Videospiele zurück zu kommen EA wurde wie der Name Electronic Arts eigentlich schon sagt damals von seinem Gründer Trip Hawkins gegründet um Spiel als Kunstform zu festigen. Das dürfte heute nicht mehr Firmen Ziel Nummer eins sein.
Das gilt aber nicht generell. Insofern keine neue Konsolengeneration herauskommt, ist ein Fifa jedes Jahr technisch und grafisch fast das gleiche.
Dem großartigen, finanziell mega erfolgreichen Remake von Resident Evil 2 folgte einer absolut mässiges Remake von Resident Evil drei, obwohl Grafikengine und Texturen einfach nur übernommen werden mussten und das Spiel vom Umfang her deutlich kleiner ist. Manchmal, sogar sehr oft, sind es nicht Herausforderungen oder Kosten, sondern Aktionäre, die ein Spiel vor z.B: Weihnachten raushauen wollen, egal, ob es fertig ist oder nicht (da gibt es massig Beispiele für).
 

lxwxr

Gesandter Shlomos alayhi s-Salām
Insofern keine neue Konsolengeneration herauskommt, ist ein Fifa jedes Jahr technisch und grafisch fast das gleiche.
Nun das Problem mit Fifa und anderen Sporttiteln ist in der Regel ein Fehlen der Konkurrenz und damit wohl des Lizenzrechts. Die Millionen von Leuten die jedes Jahr Fifa (und nur Fifa) kaufen tuen dies primär um ihre Clubs oder mit aktuellen Spielern zu spielen. Ein Konkurrent muss da schon spielerisch deutlich stärker sein um einen USP zu haben und wenn das geschieht hat man auch größere qualitative Sprünge beim Marktführer das hat man ja bei Fifa ende der 0er und Anfang der 10er gesehen als PES deutlich Stärker war als Heute.
Das ist aber in meinen Augen aber auch gar kein Problem, Fifa Madden und Co. sind einfach die Cash Cows die Geld besorgen für andere Projekte, das ist ja nahezu überall so 80/20-Regel oder Pareto Prinzip. Andere Projekte müssen dann Keine großen gewinne erzielen um sich zu Lohnen, diese erfüllen andere Funktionen wie Imagepflege Portfolio Erweiterung und Partnerbindung. Dass heißt dort können besondere Produkte entstehen, kein Unternehmen will als Seelenloses geldgieriges Monster war genommen werden und deshalb werden von solchen Unternehmen zum Beispiel Indie Entwickler gefördert oder finanziell risikoreiche Projekte zu gelassen.
Für EA wäre zweiteres in etwa alles was BioWare macht, ja das macht Profit aber häufig nicht genug um das für ein Unternehmen dieser Art zu rechtfertigen. Aber selbst wenn dort einige gute spiel Produziert wurden so kann dort auch bei neueren Titeln den Zerfall sehen.
Manchmal, sogar sehr oft, sind es nicht Herausforderungen oder Kosten, sondern Aktionäre, die ein Spiel vor z.B: Weihnachten raushauen wollen, egal, ob es fertig ist oder nicht (da gibt es massig Beispiele für).
Das hat in meinen Augen auch häufig mit der Firmenstruktur zu tuen, ein Unternehmen strukturiert um einen Gründer oder Eigentümer mit Vision und Persönlichkeit ist schwer von außen zu beeinflussen nicht mal von Aktionären. Ein Nintendo unter Hiroshi Yamauchi oder Satoru Iwata hat seinen Kurs durchgezogen oder auch um wieder die Kurve zur größeren Unterhaltungsindustrie zu schlagen, ein Walt Disney hat das gemacht was er für richtig hielt ob es jetzt der ersten Animationsfilm in Spielfilmlänge ist oder Vergnügungsparks zu revolutionieren.
Für Innovation brauchst du einen besonderen schlag von Mensch der freie Hand hat und heutige Firmen- (oder Gesellschaftsstrukturen) lassen dies nicht al zu häufig zu.
 

Hugo4

Gesalbter Bienenmärtyrer
Bis vor kurzem hätte ich gesagt, dass moderne Spiele keine "Seele" mehr haben. Ich hab DOS2, und Fallout2 kurz hintereinander gespielt,
und obwohl beides hervorragende Spiele sind, hat mich DOS2 nie so berührt wie Fallout2.
Subjektiv muss ich sagen "Dark Souls" hat, wenn schon keine Seele, aber zumindest das japanische Äquivalent davon.(bzw. sehr viele)

Aber im objektiven Rückblick liegt es eher daran, wie intensiv man sich mit der Welt und dem Spiel auseinandersetzt bzw.
auseinander setzten muss. Den größten AHA-Moment in "Dark Souls" hatte ich, als ich gen Ende herausfand, wie man Skelette dauerhaft
tötet, was meine Gesamtspielzeit um Stunden verkürzt hätte, weil ich höchstwahrscheinlich einige Dialoge nicht mit genug Aufmerksamkeit verfolgt habe.
Beim Wichser3 gibts zwar filmreife Dialoge, und eine durchdachte Story, aber es fühlt sich mehr an wie betreutes denken, wenn man dem Pfeil auf einer Karte
nachläuft, und vor lauter Übersättigung, die Videosequenzen ungesehen weg drückt, mit dem Wissen, dass mich das Spiel trotzdem
zum Ziel führen wird.

Fazit: Ich glaube es gibt durchaus immer wieder Spiele die als Kunst zu bewerten sind, aber durch die Kommerzialisierung bekommt man es
oft nicht mit.
 
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Wertungen: BCS

Gogol Lafit

Sammler
Es ist wie bei der Musik, Film, Literatur und sogar der Politik. Die Masse ist einfach dumm und verlangt nach dummen Klischees. Solange wie sich keine exhaltierte Kultur um Spiele herum bildet wird es nichts. Musik und Video und Literatur folgen schon lange dem Dogma des dümmsten gemeinsamen Nenners. Und die Computerspiele haben nie auch nur den Versuch unternommen mehr als Infantilität zu bedienen, dass einzige was ihnen einfällt ist hier und da eine Verbeugung vor Wokistan. 80 Prozent der Belletristik sind mittlerweile Frauensülze auch gerne als Mittelalterroman/Fantasy oder Famliendrama im Weltraum verkleidet. Musik ist tanzende Jungsgruppen, Frauen RnB oder Jungensproll wie Metall oder Rap. Dummheit ist der gemeinsame Nenner unserer modernen populären Kultur.
 

BCS

Advocatus Diaboli
Teammitglied
Aber im objektiven Rückblick liegt es eher daran, wie intensiv man sich mit der Welt und dem Spiel auseinandersetzt bzw.
auseinander setzten muss.
In Divine Divinity ist mir aufgefallen, wie viel Spaß es macht, wenn dir die Karte nichts vorkaut und du dir entweder merken musst wo jemand wohnt bzw. der Dungeon liegt oder du dir eine eigene Markierung setzen musst. ^^
 

Pimmelpapagei

Gesandter Shlomos alayhi s-Salām
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:pepelove:
 
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